Kooperation mit den Schulen

Avenue 7:
Kooperation mit den Schulen des Projektgebiets

Die Zusammenarbeit mit den Primary Schools des Projektbereiches gestaltete sich von Anfang an positiv. Zunächst arbeiteten wir mit drei Schulen intensiv zusammen: der General Mulinge Primary School, der Kaani Primary School und der Mbuuni Primary School – später mit weiteren. Die enge Zusammenarbeit mit diesen ersten drei Schulen erklärte sich daraus, dass dort zur damaligen Zeit die meisten Kinder des Projektes beschult wurden. Zudem reagierten die Lehrer und Lehrerinnen sehr erfreut darauf, dass wir die Waisen oder Halbwaisen ihrer Schule unterstützten, für die Schuluniformen (einschließlich Schuhen und Pullovern), für Schulbücher sorgten und bei vielen für die Schulgebühren aufkamen. Von Seiten der Schulen wurde auch immer wieder nachgefragt, ob wir die Unterstützung eines Waisenkindes übernehmen könnten. Zudem kaufte Children’s Hope einige Materialien für die Schulen. Beispielsweise erhielt die General Mulinge Primary School einige Pulte, einen Schrank (es gab zum damaligen Zeitpunkt keinen einzigen im Schulgebäude) und Unterrichtsmaterialien für die Kinder. Mit Hilfe einer Grundschule in Deutschland war es zudem möglich, die Nursery Class zu renovieren; eingesetzt wurden dafür zwei Witwer des Projektes und ein arbeitsloser Maurer aus dem Umfeld. Für die Kaani Primary School konnte Children’s Hope die Anbindung an die kommunale Wasserleitung finanzieren und zudem die Anbindung an das Stromnetz (September 2004). Darüber hinaus konnten wir eine Dachrenovierung finanzieren und einige Bänke für Schulen und auch Schränke herstellen lassen. 2011 brachten zwei Mitarbeiter von Children’s Hope Sportkleidung für 5 Schüler-Mannschaften mit nach Kenia, die – nach einem Fußballwettbewerb – an die einzelnen Schulen gingen.

Eine Verdichtung der Beziehung zu den Primary Schools wurde vor allem dadurch erreicht, dass wir im Rahmen unseres Präventionsprogramms HIV / AIDS gesonderte Kurse für die Lehrer und Lehrerinnen der Schulen anboten. Hier umfasste die Ausbildungsgruppe 20 Personen. Zurzeit wird ein Kursprogramm zur Gesundheitserziehung für die Eltern gemeinsam mit ihren Schulkindern angeboten. Eingebunden sind fünf Schulen, die nacheinander diese Möglichkeit erhalten. In einer Schule wurde das Programm bereits durchgeführt; es nahmen 600 Personen teil.

Besonders effektiv und variantenreich war ein weiterer sehr großer Schritt auf eine größere Gemeinschaft hin: der „Rural Aids Day 2007“. Dieser stand unter dem Motto „Together we can deal with it.“ Nach den Angaben unserer kenianischen Partner nahmen 3000 Menschen daran teil. Ein Kurzbericht befindet sich in unserer Broschüre “7Jahre Children’s Hope Kinderinitiative Kenia e. V.“, Seite 9.

Auch in den nachfolgenden Jahren fanden vornehmlich für die Multiplikatoren-gruppe Kurstage statt. Zudem wurden einige Vorträge zu ausgewählten Themen im Social-Education House angeboten. In den Schulen wurden die Themen HIV / AIDS und Gesundheitsfürsorge von den von uns ausgebildeten Lehrer und Lehrerinnen aufgenommen; uns wurden Aufnahmen über den Ablauf der Kurse auf Handys demonstriert.

Angaben im Einzelnen

Die Zusammenarbeit mit den Primary Schools des Projektgebietes konnte aufgebaut werden, indem Children’s Hope …

  • … die Lehrpersonen in das Ausbildungsprojekt „Prävention / Gesundheitsförderung“ einbezog und spezielle Kurse für Lehrer/innen durchführen ließ,
  • … Sonderkurse für das Lehrpersonal („basic skills“) zur Verbesserung von Vermittlungsformen im Unterricht arrangierte,
  • … eine Multiplikatorengruppe aufbaute, bestehend aus Lehrpersonen und Projektmitgliedern, und deren Ausbildung übernahm.
  • … den Rural Aids Day und den Rural Education Day finanzierte und mit plante,
  • … materielle Unterstützung in Einzelfällen leistete, z.B. eine Dacherneuerung, die Renovierung der Nursery Class in der General Mulinge School, Einrichtungsgegenstände finanzierte wie, Schulbänke, Schränke und Stühle sowie Lehrmaterial zur Verfügung stellte wie Taschenrechner und Bücher,
  • … Anbindungen an eine Wasserleitung und an eine Stromleitung bezahlte und
  • … die Kosten eines Nachhilfeunterrichtes, der von Lehrern gegeben wurde und wird, für einzelne Kinder übernahm und übernimmt.