Avenue 5:
Das Sozialzentrum
Die Errichtung des Sozialzentrums hat eine lange Geschichte. Bereits im Jahr 2003 äußerte die Gesamtgruppe der Projektteilnehmer in Kenia anlässlich unserer Brainstorm-Sitzungen den Wunsch, ein Haus für die Organisation Children’s Hope zu bauen, in dem alle Sitzungen, die Projektplanungen und sonstige notwendige Treffen stattfinden könnten. Es war ein langer und mühseliger Weg bis zu der heutigen Situation. Bewundernswert war, dass die Frauen der Projektgruppe, die Witwen und Großmütter, über eine lange Zeit regelmäßig donnerstags das von Children’s Hope erworbene Grundstück bearbeiteten, um den Bau vorzubereiten, und dass sie – das war unsere Bedingung – sämtliche mud bricks, die für den Bau notwendig waren, selbst herstellten.
Angaben im Einzelnen
Heute besteht das Sozialzentrum aus:
- Social Education House mit Halle für Seminare und Konferenzen, Beratungsraum (Familien- und Gesundheitsberatung), Büro
- Zwei Shops
Shop 1: Lebensmittel, u. a. Gemüse, Getränke, Holzkohle, Parafin etc.
Shop 2: Eigene Produkte aus Nähstube und Seifenherstellung
(Bekleidung, Accessoires – Taschen, Tisch- und Bettwäsche etc.)
- Außenberatungsplatz mit Sonnenschutz und Cafe
- Küche mit integrierter Kochstelle und Vorratsraum
- Sechstausendliter-Wassertank, Regenrinnenzulauf zum Tank
- Schmutzschutz um das Social Education House
- 2 Toiletten
- Wasserbecken mit Leitung zum öffentlichen Wassertank
- Elektrizität (Social Education House)
- Einrichtung des Social Education House
– Social Education Hall: 110 Stühle + 10 Tische
– Infotafel
– Dekoration / Bilder
– Einfache Einrichtung des Büros (Schreibtisch, Schrank, Stühle)
– Einrichtung des Beratungsraumes
(Tisch, Stühle, Schrank, Untersuchungsliege)
Weitere Informationen zum Social Education House
Es liegt ein Flyer vor, der für das Jahr 2012 die Kurse und die regulären Treffen ausweist. Zudem enthält er Informationen zu den Mitgliedern der Steering Group, den Verantwortlichen für die Organisation der Kursangebote und für die Werbung.
Für das Jahr 2013 wurde ein Plan erarbeitet und mit Children’s Hope Deutschland abgesprochen. Bei der Terminierung müssen auch die vielfältige Treffen und Diskussionsrunden, die teils aufgrund aktueller Situationen entstehen, von den jeweils Verantwortlichen berücksichtigt werden.
Erwähnen möchte ich, dass die Frauengruppe, die die beiden Shops betreut und dort auch Eigenproduktionen verkauft, selbständig und eigenständig arbeitet und nicht mehr von Children’s Hope finanziell unterstützt wird. Sie ist in der Lage, die notwendigen Einkäufe nicht nur selbst zu tätigen, sondern auch zu finanzieren und können dabei einen kleinen wirtschaftlichen Verdienst erreichen. Die Läden gehören zu den ökonomische Projekten, die inzwischen einen selbständigen Status erreicht haben. Ich hoffe, dass auch das kleine Café sich bald als selbsttragend erweisen wird, nachdem Children’s Hope den Bau erstellen ließ und die erste Ausstattung finanzierte.
Im Beratungsraum finden individuelle oder familiale Beratungen statt, entweder von Dr. Maundu vom Machakos Hospital oder von Mitarbeiterinnen des Projektes. Das Büro ist noch im Aufbau begriffen, aber erste Informationen über die Projektorganisation oder weitere Planungen dort bereits eingesehen werden.
Nachdem zu den ersten 50 Stühlen, gekauft von Children’s Hope, weitere 60 Stühle und 10 große Tische hinzu gestellt werden konnten, die die Evers-Stiftung auf Antrag von Children’s Hope zur Verfügung stellte, der Küchenbau mit einer größeren Kochstelle fertiggestellt wurde und das Haus über Elektrizität verfügt, wird über die Vermietung der Halle für besondere Veranstaltungen beispielsweise anderer Organisationen diskutiert.